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Operation Spinnennetz macht die Strategie des Krieges deutlich | Von Wolfgang Effenberger

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"Operation Spinnennetz" macht deutlich: Verhandlungen Teil der Strategie auf dem Weg in den Krieg mit China und Iran

Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.

Als US-Präsidentschaftskandidat hatte Donald Trump im US-Wahlkampf mehrfach versprochen, den Ukrainekrieg „innerhalb von 24 Stunden“ nach seiner Wahl beenden zu können – ein Versprechen, das er in zahlreichen Reden und Interviews wiederholte. (1) Nach seinem Amtsantritt wurde jedoch schnell klar, dass dieses Ziel nicht erreichbar war. Inzwischen sind mehr als vier Monate vergangen, und der Krieg dauert weiter an. (2)

Inzwischen hat Trump seine Aussage relativiert und das Versprechen als „ein wenig sarkastisch“ bezeichnet. (3) Er betonte, dass er das Problem gern lösen wolle und optimistisch sei, dass aber eine schnelle Lösung schwieriger sei als ursprünglich angenommen. Stattdessen sprach er im weiteren Verlauf von einem Zeitraum von sechs Monaten bis zur Lösung des Konflikts. (4) Auch dieses Ziel scheint unrealistisch zu sein.

Welche Absicht steckt hinter diesen unrealistischen Ankündigungen?

Eine mögliche Erklärung findet sich in dem Strategiepapier mit dem Titel "Strategische Sequenzierung, neu betrachtet" (Strategic Sequencing, Revisited) vom US-Thinktank "The Marathon Initiative", datiert auf den 18. Oktober 2024. (6) Darin zeichnet der Verfasser Wess Mitchell, er war von 2017–2019 "Assistant Secretary of State for European and Eurasian Affairs" unter Präsident Donald Trump im US-Außenministerium ein ganz anderes Bild – eines, das die Ukraine, Europa und den kommenden globalen Großkonflikt in einen beunruhigenden Zusammenhang rückt.

 Der US-amerikanische geopolitische Analyst Brian Berletic liest aus dem Papier von Wess Mitchell  eine „Arbeitsteilung“ zwischen den USA und Europa im Umgang mit Russland und China heraus, damit sich die USA zuerst mit China auseinandersetzen können, bevor sie zu Russland zurückkehren:

„Die Anwendung von Sequenzierung in der Strategie ist so alt wie die Geschichte selbst. Thukydides berichtet, dass die Athener in der Zeit vor dem Peloponnesischen Krieg einen fünfjährigen Waffenstillstand mit den Spartanern schlossen, um sich zunächst mit den Phöniziern auseinanderzusetzen – und danach ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Peloponnes zu richten.“ (7) 

"Strategische Sequenzierung, neu betrachtet": Krieg in Etappen – Ukraine zuerst, China später

Das von Marathon Initiative" vorgelegte Papier legt eine zielgerichtete, den Umständen angepasste, Strategie offen: Die USA wollen verhindern, dass sie in einen gleichzeitigen Krieg mit Russland, China und Iran verwickelt werden. Die Lösung: Eine Salamitaktik bzw. ein Vorgehen in Etappen (Sequenzierung). Bevor China bereit ist, Taiwan anzugreifen, soll zuerst Russland in der Ukraine geschwächt werden – dabei ist die Ukraine nicht das Ziel, sondern das Werkzeug. Unmissverständlich wird im Dokument gefordert:

  • Helft der Ukraine, einen Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erlangen (Ziel, den Krieg auf diplomatischem Weg zu beenden)
  • Baut einen osteuropäischen Schutzwall um die Ukraine auf (wobei Europa den Großteil der konventionellen Abschreckung tragen soll)
  • Reformiert die industrielle Basis zur Vorbereitung auf den Systemwettstreit mit China.

Europa soll den Krieg gegen Russland führen und bezahlen, während sich die USA – militärisch, industriell und psychologisch – auf die große Konfrontation mit Peking und Teheran vorbereiten.

Die endlosen Verhandlungen: Hinhaltetaktik mit Kalkül?

Hinter Trumps vollmundiger Ankündigung, den Ukrainekrieg „in 24 Stunden zu beenden“, stand nie ein echter Friedensplan. Nach dem zerstörten Vertrauen der letzten Jahre (siehe Merkel 7/12/22 und Blinken 3/1/25) und der für 2026 angekündigten US-Raketenaufstellung (Tomahwak, SM-6 und die für Russland tödlichen hypersonischen Dark Eagle) hätte zunächst vom Westen Vertrauen zurückgewonnen werden müssen. Das geschah nicht einmal im Ansatz. So scheint es sich tatsächlich nur um ein Ablenkungsmanöver zu handeln, das den USA Raum für eine strategische Umgruppierung verschaffen soll. Angesichts der massiven wirtschaftlichen Forderungen an die Ukraine ist für jeden ersichtlich, dass Trump nicht aus pazifistischen Motiven handelt. Es geht darum, Russland aus dem Weg zu räumen, die US-Wirtschaft zu stärken, um besser den Fokus auf den nächsten Kriegsschauplatz legen zu können: den Indopazifik. Unter der Vortäuschung von Solidarität spielt Europa bereitwillig mit.

Die Europäische Union: US-Marketender

Unter der mit dem Karlspreis 2025 ausgezeichneten Präsidentin Ursula von der Leyen fügt sich Europa im vorauseilenden Gehorsam der Rolle, die ihr in diesem Dokument zugedacht ist:

Waffenlieferung – Schuldenvergemeinschaftung – Dauerkriegstüchtigkeit

Bei der Schwächung Russlands und der Unterstützung der Ukraine – sowohl auf militärischer, als auch auf wirtschaftlicher und politischer Ebene spielen die europäischen Verbündeten eine zentrale Rolle

Neben der militärischen Unterstützung für die Ukraine und der Stärkung der Ostflanke nimmt die Luftverteidigung und die Raketenabwehr einen wichtigen Platz ein: Initiativen wie die European Sky Shield Initiative (ESSI) unter deutscher Führung zielen darauf ab, die Luftverteidigung in Europa zu verbessern. (8)

Europäische NATO-Staaten, insbesondere Polen, die baltischen Länder und andere Staaten an der Ostflanke, forcieren ihre Verteidigungsanstrengungen und stationieren zusätzliche Truppen, um Abschreckung und Verteidigung gegenüber Russland zu stärken. (9)

Inzwischen hat die EU beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt, um dessen wirtschaftliche Basis und militärisch-industriellen Komplex zu schwächen. Diese Maßnahmen umfassen Einfuhren von kritischen Technologien, Exportkontrollen und gezielte Sanktionen gegen Einzelpersonen wie die Journalisten Thomas Röper und Alina Lipp und Organisationen. (10) Weiter leistet die EU humanitäre Hilfe für die Ukraine und unterstützt Länder, die Geflüchtete aufnehmen. (11)

Ohne die europäischen Partner wäre die US-Strategie zur Abschwächung Russlands deutlich weniger effektiv. (12)

Für das strategische Vorgehen gegen China und Iran ist die Zeit ein knappes Gut und somit entscheidender Faktor. Je schneller und konsequenter die USA und ihre Verbündeten gegen Russland vorgehen, desto weniger Zeit bleibt China und Iran, um eigene Vorteile zu erlangen. Die strategische Sequenzierung soll daher zeitlich präzise geplant und umgesetzt werden, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Alles scheint auf eine Langzeitkonfrontation mit Russland hinauszulaufen.

Während sich die Europäer stoisch ergeben vor den Kriegskarren der USA spannen lassen, verlagern die USA ihre Ressourcen, treiben den industriellen Umbau voran und bereiten ihre Rüstungswirtschaft auf den Kampf gegen China und Iran vor.

Brüssel ist nur Teil einer Vorfeldstrategie und die Ukraine nur ein Bauernopfer im globalen Spiel- einem Spiel, dass seinen Ursprung in der von Halford Mackinder 1904 postulierten Herzlandtheorie hat. 

Der Ukrainekrieg war nie isoliert zu sehen, sondern von Anfang an Teil eines unter US-Präsidenten Barack Obama nach dem Maidan-Putsch 2014 entstandenen zentralen US Army-Dokuments TRADOC 525-3-1 „Win in a Complex World 2020-2040“ (Sieg in einer komplexen Welt 2020-2040) vom September 2014.

Die KI (Perplexity) sieht aktuell darin „das theoretische Fundament für die US-Armee insbesondere in Bezug auf die Verbindung von militärischer und politischer Strategie, für die konkrete Ausrichtung der Streitkräfte ab 2025 greifen jedoch stärker die MDO-Konzepte, die die Herausforderungen des heutigen operativen Umfelds detaillierter abdecken. Die Schrift bleibt somit ein "lebendes Dokument", das durch spätere Publikationen interpretiert und ergänzt wird“. (13)

Die Multi-Domain-Operations (MDO)-Konzepte beschreiben die zukünftige Kriegsführung der US Army und legen dar, wie die USA in einem Konflikt mit gleichwertigen Gegnern (vor allem Russland und China) in mehreren Domänen (Land, Luft, See, Cyber, Weltraum) gleichzeitig operieren müssen. Die MDO-Konzepte betonen die Notwendigkeit, flexibel und schnell auf Bedrohungen in verschiedenen Regionen zu reagieren und dabei die Zusammenarbeit mit Verbündeten zu stärken.

Im Strategiepapier "Strategische Sequenzierung, neu betrachtet" steht vor allem der aktuelle Krieg in der Ukraine im Vordergrund, in dessen erster Phase es darum ging, Energie zu binden, Europa zu schwächen, Zeit zu gewinnen – um dann gegen China marschieren zu können.

Damit bleibt von der in Trump gesetzten Friedenhoffnung nicht viel übrig. Er scheint den Krieg keineswegs beenden zu wollen, sondern nur zu verlagern. Das war mit der Berufung des Drei-Sterne-Generals Keith Kellogg zum Ukraine-Koordinator schon erkennbar:

General Keith Kellogg: Trumps Sondergesandter für die Ukraine und Russland

Kellogs Hauptaufgabe besteht offiziell darin, eine Lösung für den Ukraine-Krieg zu finden und Trumps Wahlversprechen umzusetzen, den Konflikt schnellstmöglich zu beenden. (14)

Laut Kellogg sollen beide Seiten durch Druck der USA an den Verhandlungstisch gebracht und die Ukraine dazu motiviert werden, indem Waffenlieferungen an Bedingungen geknüpft werden, während Russland mit der Drohung konfrontiert werden soll, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine intensivieren könnten. (15) Als Kompromisslösung könnte ein temporärer Ausschluss eines ukrainischen NATO-Beitritts und mögliche Lockerungen der Sanktionen gegen Russland als Anreize für Putin dienen. Gleichzeitig soll die Ukraine Sicherheitsgarantien und weitere Waffenlieferungen erhalten. Langfristig soll die Ukraine nicht auf ihre territorialen Ansprüche verzichten, wobei Kellogg nicht erwartet, dass diese Ziele während Putins Amtszeit erreicht werden können. (16)

An dieser Stelle muss an die Senats-Anhörung zum Ukraine-Krieg vom 28. Februar 2023 erinnert werden. (17) Der einflussreiche Senator Rick Scott befragte den ehemaligen 3-Sterne-General Keith Kellogg: „Aber warum hat Deutschland nicht seinen Teil zur tödlichen Hilfe beigetragen?“ Die Antwort des Generals: „Ich glaube, Deutschland spielt in Europa im Moment keine Rolle mehr“. (18)
Anschließend schwärmte der General dem Senator vor: „Wenn man einen strategischen Gegner besiegen kann und dabei keine US-Truppen einsetzt, ist man auf dem Gipfel der Professionalität, denn wenn man die Ukrainer siegen lässt, ist ein strategischer Gegner vom Tisch, und wir können uns auf das konzentrieren, was wir gegen unseren Hauptgegner tun sollten, und das ist im Moment China... wenn wir dabei scheitern, … müssen wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre dann das dritte Mal.“ (19) Und die USA scheitern gerade in der Ukraine!

Könnte nun gemäß General Keith Kellogg der dritte große europäische Krieg kommen? Die USA scheinen in einer Situation zu sein, in der als Ausweg nur noch der umfassende Krieg gesehen werden kann. (20)

Wie konnte Kellogg am 28. Februar 2023 in der Senatsanhörung sich zu einer derartigen Aussage verleiten lassen: wenn wir in der Ukraine scheitern, „ müssen wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre dann das dritte Mal.“ (21)

Ende Oktober 2022 hatte US-Präsident Biden im neuen Nationalen Sicherheitsdirektive analog zu "Win in a Complex World 2020-2040" als Hauptziele genannt:

  • Abbau der wachsenden multidisziplinären Bedrohung durch China
  • Abschreckung der von Russland ausgehenden Herausforderung in Europa
  • Ausschluss jedes Verzichts auf einen nuklearen Erstschlags. (22)

In welcher Absicht hat Trump den ihm ergebenen Sondergesandten für die Ukraine und Russland, von 2017 bis 2021 Stabschef des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses und nationaler Sicherheitsberater des damaligen Vizepräsidenten Mike Pence, in dieses Amt berufen? Trump musste doch wissen, dass Putin ausreichend über Kellogg informiert ist. Durch die Berufung Kelloggs was Trumps „24-Stunden-Frieden“ bereits entzaubert. Kellogg will den Krieg nicht beenden – nur verlagern. Und Europa? Spielt weiter brav die Rolle, die Washington für Europa vorgesehen hat. 

Der Verfasser von "Strategische Sequenzierung, neu betrachtet", A. Wess Mitchell mit den Spezialgebieten: Geopolitik, Großmachtkonkurrenz, russische und chinesische Außenpolitik und Strategische Abschreckung, kann auf ein Studium von Politikwissenschaft, Geschichte und strategischen Studien u. a. am Center for Security Studies in Zürich und an der Georgetown University verweisen. Mitchell, Mitgründer von "The Marathon Initiative", (23) ist einer der zentralen geopolitischen Planer hinter der neuen US-Großmachtstrategie, die Russland, China und Iran in einer globalen Ordnungskonfrontation sieht – und Europa dabei eine dienende Rolle zuweist. Weiter ist Mitchell Vizevorsitzender des Vorstands beim "Center for European Policy Analysis" (CEPA), einer Organisation, die transatlantische Beziehungen analysiert und fördert. Auch ist er Verfasser von: "Die Rückkehr der Großmachtdiplomatie – Wie strategische Verhandlungen die amerikanische Macht stärken können". (24)

Das Konzept des „Sequencing“ bedeutet nach Mitchell, die eigenen Ressourcen zunächst auf einen Gegner zu konzentrieren, um dessen Bedrohung zu neutralisieren, bevor man sich dem nächsten zuwendet. Ziel ist es, zu vermeiden, dass militärische Kräfte zu sehr zersplittert werden und die USA am Ende überfordert sind. Diese Strategie ist historisch bewährt – etwa bei den Römern, den Byzantinern oder Großbritannien vor dem Zweiten Weltkrieg. (25)

Verpasste Chancen und aktuelle Schwächen nach Mitchell

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar 2022, so Mitchell, hätten die USA und ihre Verbündeten Rüstungsausgaben gesenkt, Militär verkleinert, Mängel in der Industriebasis nicht behoben und die Verbündeten nicht konsequent gefordert.

Im Gegensatz dazu hätten die Gegner die Zeit besser genutzt:

  • Russland: Hat seine Streitkräfte wiederaufgebaut und ist auf Kriegswirtschaft umgestiegen.

Einschub:

Militärbudget USA vs. China 2024

USA: 997 Milliarden US Dollar entspricht 37 % der weltweiten Militärausgaben

Russland: zwischen 109 und 149  Milliarden US Dollar (nach SIPRI)

  • China: Hat seine Verteidigungsausgaben um mindestens 20 Prozent erhöht, seine Marine und Atomwaffen modernisiert und sich gegen Sanktionen abgesichert.

Einschub:

China: 314 Milliarden US Dollar entspricht 12 % der weltweiten Militärausgaben (26)

  • Iran: Hat seine Militärausgaben verdoppelt, den Export von Raketen an Verbündete erhöht und sein Atomprogramm fast bis zur Waffenreife gebracht1.

Einschub:

Militärbudget Iran: 2024 ca,. 7,9 Milliarden US-Dollar

Fazit laut Mitchell:

Die USA und ihre Verbündeten laufen Gefahr, ihre optimale Strategie aufzugeben und ihren Gegnern die Initiative zu überlassen. Ohne entschlossenes Handeln drohe ein Mehrfrontenkrieg, für den die westlichen Demokratien derzeit nicht ausreichend gerüstet seien. Die Zeit, um die Weichen richtig zu stellen, werde immer knapper1. Die USA können ihre Strategie im Ukraine-Krieg optimal sequenzieren, indem sie die zeitlichen und geostrategischen Vorteile nutzen, um zunächst Russlands Vormarsch zu stoppen, bevor sich die Bedrohung durch China im Indo-Pazifik-Raum zuspitzt.

Dazu müssen die USA die Ukraine massiv unterstützen, die europäischen Verbündeten in die Pflicht nehmen und ihre eigene Verteidigungsfähigkeit grundlegend modernisieren. Nur so kann ein Mehrfrontenkrieg verhindert und die strategische Initiative zurückgewonnen werden. (27)

Die Verbindung zwischen Merz’ Außenpolitik und den US-Armee-Doktrinen

Gemeinsame Bedrohungsbilder (Russland, China, Nordkorea und der Iran) sind für Merz wie für die US-Militärstrategen die Grundlage, um strategische Entscheidungen zu treffen, Allianzen zu stärken und Ressourcen effektiv zu bündeln. (28)

Beide Seiten teilen ähnliche Sicherheitsvorstellungen, setzen auf militärische Stärke und Allianzen, und betonen die Notwendigkeit, Verteidigungsfähigkeiten zu modernisieren sowie Verantwortung zu übernehmen.

Zum feierlichen Appell anlässlich der Aufstellung der neuen Bundeswehr-Panzerbrigade 45 am 22. Mai 2025 reiste Bundeskanzler Friedrich Merz nach Litauen. (29)

Merz’ Außenpolitik ist geprägt von dem Ziel, die Erwartung der USA, dass Europa mehr eigene Verantwortung übernimmt, im vorauseilenden Gehorsam zu erfüllen. (30) Merz fordert eine klare europäische Antwort auf mögliche Kurswechsel in der US-Sicherheitspolitik und sieht die „Zeitenwende“ als Auftrag, Investitionen in die Verteidigung zu erhöhen und die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee Europas auszubauen. (31) 

Merz’ Fokus liegt stärker auf Europa und der NATO-Ostflanke, während die USA einen globaleren Ansatz verfolgen und auch China und Iran als strategische Herausforderungen sehen. (32) Merz betont zudem die europäische Führungsrolle und Verantwortung, während die USA ihre Verbündeten auffordern, mehr eigene Lasten zu tragen.

Die Unterstützung der Ukraine bleibt dabei zentrale Priorität, auch mit Blick auf die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für Waffenlieferungen. (33)

"Operation Spinnennetz" – ein gefährlicher Eskalationsschritt 

„Mit einer spektakulären Drohnenattacke hat die Ukraine Dutzende strategische Bomber der Russen ausgeschaltet“ so die Feststellung des SPIEGEL vom 1. Juni 2025, der dann die Frage folgen lässt: „Ändert der Geheimangriff den Kriegsverlauf?“ Das ist nicht auszuschließen. Die Frage ist nur, nach welcher Seite das Pendel schlagen wird. In der wohl beispiellosesten Kommandoaktion des bisherigen Krieges sollen vier (andere Quellen behaupten zwei) Flugplätze der strategischen Bomberflotte Russlands mit Kamikazedrohnen angegriffen worden sein, die in einer 18 Monate lang geplanten Aktion nach Russland geschmuggelt wurden 

In den Leitmedien wird der ukrainische Angriffserfolg entsprechend herausgearbeitet.

Mit der „Operation Spinnennetz" trafen die Ukrainer am 1. Juni 2025 nach Auskunft des SPIEGELs gleich „vier strategisch wichtige Luftwaffenstützpunkte und schalteten damit nicht nur eine Reihe von Langstreckenbombern aus, mit denen Russland regelmäßig Zivilisten terrorisiert – sondern dezimierten damit auch Moskaus Nukleararsenal“. Unter Verweis auf eine Quelle im Inlandsgeheimdienst der Ukraine (SBU) meldete der SPIEGEL, dass bei dem Angriff etwa 40 Flugzeuge der Russen zerstört oder beschädigt wurden sein (können Attrappen ausgeschlossen werden?).

„Dabei soll es sich vor allem um strategische Bomber wie den Tu-95, Tu-160 oder Tu-22 handeln. Auch Frühwarnflugzeuge vom Typ A-50 haben die Ukrainer augenscheinlich getroffen. Neben Olenja zielten sie dabei auf die Stützpunkte Belaja, Djagilewo und Iwanowo. […] Dabei wurden Drohnen heimlich nach Russland geschafft. Sie wurden in Holzcontainern auf Lastwagen versteckt, welche diesen Sonntag dann offenbar per Fernsteuerung geöffnet wurden. Präsident Wolodymyr Selenskyj soll die Operation selbst beaufsichtigt haben“ (34), soweit die hochbrisanten Informationen des SPIEGELs.

Am 3. Juni 2025 revidierte der ukrainische Generalstab die ursprünglichen Angaben. Demnach soll Russland nur 12 Flugzeuge eingebüßt haben. Das klingt aber immer noch recht abenteuerlich. Wenige Tage nach der Reichweitenaufhebung westlicher Marschflugkörper werden strategische Bomber des russischen Nuklearkommandos von ukrainischen Drohnen angegriffen, die der ukrainische Geheimdienst Monate zuvor in Angriffsnähe zu den weit entfernt liegenden Flugplätzen gebracht hat? Dieser strategische Angriff soll nicht mit dem Westen koordiniert worden sein? Der Angriff auf die Nuklearbomber ist eine kaum zu überschätzende Eskalation, die Trotz des schnellen und oberflächlichen Beifall nur als dumm und verantwortungslos bezeichnet werden kann. Sollte ein maßgeblicher Teil dieser strategischen Bomberflotte vernichtet worden sein, so kann Russland den umfassenden atomaren Einsatz mittels beweglicher oder verbunkerter Raketensysteme oder von Atom-Ubooten aus durchführen. Das Risiko eines Atomkrieges ist durch diesen „spektakulären“ Angriff nicht geringer, sondern deutlich größer geworden. Ein Spiel mit dem Feuer! War das die übergeordnete Absicht?

Der Journalist und Analyst Jens Berger hält diesen „Erfolg“ der ukrainischen Operation nur deshalb für möglich, weil Russland und die USA sich im Rahmen des „New START“-Abkommens verpflichtet haben, ihre strategischen Atombombern nicht in sichereren Hangars zu verstecken, sondern transparent und offen so zu stationieren, dass sie gegenseitig von Satelliten überwachbar sind. Zwar haben sowohl die USA als auch Russland Teile dieses Abkommens mittlerweile ausgesetzt, der Kern des Abkommens wird jedoch bis jetzt von beiden Seiten eingehalten, um die Gefahr eines unbeabsichtigten Atomkriegs durch einen Fehlalarm zu senken.

Für Berger ist es unwahrscheinlich, dass diese Operation nur wenige Tage nachdem Deutschland die Reichweitenbeschränkung für gelieferte Raketen aufgehoben hat, durchgezogen wurde, ohne die westlichen Partner zumindest zu informieren. Er hält auch das Timing nur einen Tag vor der nächsten Runde der direkten Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine für bemerkenswert. Ihm fällt es schwer, diese Operation als etwas anderes zu verstehen, als ein Torpedieren dieser Gespräche. (36)

Zum Jubeln über den ukrainischen Erfolg besteht kein Anlass!

Das war kein "normaler" Angriff auf ein militärisches Ziel, sondern ein Angriff auf die atomare Streitmacht einer der größten Atommächte der Erde. Und somit im höchsten Maß verachtungswürdig.  Die anderen atomaren Großmächte würden so eine Attacke als Auslöser eines atomaren Gegenschlags auslegen!! Nach der Atomdoktrin Russlands, Chinas und der USA wäre das jetzt ein Kriegsfall, der eine atomare Antwort auslöst.

Doch mit dieser Kommandoaktion nicht genug! Neben dem Angriff auf die Flugplätze am 1. Juni 2025 löste am gleichen Tag gegen 16:30 MEZ –24 Stunden vor Beginn der nächsten Runde der Friedensverhandlungen – der ukrainische Generalstab die nächste Eskalation aus. Insgesamt drei Brücken in den Grenzregionen zwischen Russland und der Ukraine wurden genau zu dem Zeitpunkt gesprengt, als Züge darauf oder darunter durch fahren. In Brjansk wurde eine über eine Eisenbahnlinie führende Straßenbrücke gesprengt, während ein Personenzug mit 388 Passagieren die Stelle passierte. Dabei starben mindestens sieben Menschen, 69 bis 71 weitere wurden verletzt, darunter auch Kinder. (37)

In Kursk kollabierte eine Eisenbahnbrücke, als eine Güterlokomotive darüber fuhr. Hier gab es einen Verletzten, aber keine Todesopfer. (38)

In der ukrainisch kontrollierten Region Saporischschja wurde ebenfalls von einer Brückensprengung berichtet, die einen russischen Militärzug betraf. Auch hier wird von einem Terrorakt gesprochen. (39)

Die russischen Behörden sprechen in beiden Fällen von gezielten Sprengungen und stufen die Vorfälle offiziell als Terrorakte ein. (40)

Gleichzeitig reklamierte die Ukraine einen Unterwasser-Angriff auf die Kertsch-Brücke für sich. Der ukrainische Geheimdienst SBU teilte am 3. Juni 2025 mit, die Kertsch-Brücke ein drittes Mal erfolgreich angegriffen zu haben. Warum sich die Junta Selenskyj entschieden hat, diese beispiellose Eskalation genau zu diesem Zeitpunkt durchzuführen, ist unklar. Klar ist nur, dass Selenskyj so etwas niemals tun würde, ohne die Rückendeckung der europäischen Kriegswilligenfront zu haben - was ist also in Macron, Merz, Starmer und von der Leyen gefahren?

Bedenkliche Verschärfung der geopolitischen Situation

Die jüngsten Analysen von Brian Berletic zu den Themen Ukraine und China haben schon eine komplexe, sich verschärfende geopolitische Situation beschrieben.

Berletic betont, dass Russland nicht primär darauf aus ist, mehr ukrainisches Territorium zu erobern, sondern die ukrainische Armee durch eine Strategie der Erschöpfung und des Materialkriegs zum Zusammenbruch zu bringen. (41) Russland setze auf stetige Verluste und Materialüberlegenheit, während der Westen versuche, die Ukraine mit Waffen und Unterstützung am Leben zu halten, aber an die strukturellen Grenzen seiner militärischen Produktionskapazitäten stoße.

Trotz rhetorischer Distanzierung arbeitet die US-Administration laut Berletic weiterhin eng mit Europa zusammen, um Russland über die Ukraine zu schwächen. Die US-Kommandozentrale in Deutschland koordiniere weiterhin Waffenlieferungen und strategische Entscheidungen, auch unter Trump.

Berletic verweist darauf, dass Russland mittlerweile mehr Raketen und Artilleriegranaten produziert als die USA und Europa zusammen; westliche Medien würden zunehmend russische Fortschritte und die Schwäche der ukrainischen Armee einräumen. (42)

Er zeichnet das Bild einer Welt, in der die USA versuchen, ihre Vormachtstellung durch Stellvertreterkriege, Sanktionen und politische Destabilisierung zu sichern, während Russland und China durch militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit ihre Position stärken. Der Ukrainekrieg dient dabei als Blaupause für mögliche zukünftige Konflikte mit China, wobei Berletic die globalen Risiken und die Schwächen der US-Strategie hervorhebt. (43)

Den Ukraine-Konflikt erkennt Berletic als Stellvertreterkrieg, bei dem die USA und ihre Verbündeten versuchen, Russland zu schwächen. Die westliche Unterstützung für die Ukraine dient aus seiner Sicht vor allem der Erhaltung der US-Hegemonie und weniger dem Schutz ukrainischer Interessen. Unabhängig von der US-Regierung (Obama, Biden, Trump) bleibt das Ziel, Russland zu isolieren und zu schwächen, konstant. Berletic betont, dass die US-Politik auf eine Unterordnung Russlands und anderer Staaten abzielt, um die eigene Vormachtstellung zu sichern. Die US-Strategie, Russland über die Ukraine zu schwächen, ist aus Berletics Sicht gescheitert. Russland, China und Iran agieren zunehmend als Partner und stellen die US-Hegemonie infrage. (44)

Brian Berletic warnt vor den globalen Risiken und betont die Schwächen der US-Strategie angesichts der wachsenden Macht Chinas und seiner Verbündeten.

Er sieht in den aktuellen Konflikten eine US-Politik, die darauf abzielt, durch Stellvertreterkriege und Sanktionen Gegner wie Russland, China und Iran zu schwächen und zu isolieren. Im Fall der Ukraine wird Russland durch westliche Unterstützung der Ukraine geschwächt, während im Iran-Kontext Sanktionen und politischer Druck eingesetzt werden. Gegenüber China nutzen die USA Taiwan und andere Verbündete als Hebel, um Chinas Einfluss einzudämmen. (45)

Zusammengefasst sieht Berletic die Konflikte in der Ukraine, mit China und Iran als Teil einer globalen Machtverschiebung, in der die USA ihre Hegemonie verteidigen, während Russland, China und Iran versuchen, eine multipolare Weltordnung zu etablieren. Die wirtschaftlichen und strategischen Abhängigkeiten zwischen diesen Ländern verstärken sich durch Sanktionen und US-Druck, was die globale Stabilität gefährdet und das Risiko größerer Konflikte erhöht. (46)

Er sieht die aktuellen Konflikte daher nicht isoliert, sondern als Symptom und Katalysator dieses globalen Machtwandels. Die US-Politik, Russland und China durch Sanktionen und Stellvertreterkriege zu schwächen, beschleunigt aus seiner Sicht die Entstehung neuer Allianzen und machtpolitische Verschiebungen, die die Weltordnung grundlegend verändern.

Brian Berletic und Wess Mitchell (bzw. die von ihm vertretene US-Außenpolitik unter Trump) teilen in ihren Analysen einige grundlegende Perspektiven auf die globale Machtverteilung, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung Eurasiens und der Rolle der USA.

Sie stimmen darin überein, dass Eurasien im Zentrum des globalen Machtkampfs steht und die US-Hegemonie durch neue Mächte herausgefordert wird. Beide erkennen, dass die alte Nachkriegsordnung bröckelt und sich die internationale Landschaft grundlegend verändert. Die Unterschiede liegen vor allem in der Bewertung dieser Entwicklung und in den daraus abgeleiteten politischen Zielen.

Die restliche Welt für den Westen eine mit Krieg zu bekämpfende Bedrohung?

Der Vergleich Militärbudgets Westliche Welt vs. Rest der Welt (2024) lässt ein derartiges Bedrohungsbild in keiner Weise zu: (47)

  • Weltweite Militärausgaben 2024: 2.718 Mrd. US-Dollar. (48)
  • Westliche Welt: NATO (1.506 Mrd. US-Dollar), plus weitere enge Verbündete Länder wie Australien, Südkorea, Japan, Israel (ca. 200–250 Mrd. US-Dollar), ergibt etwa 1.700–1.750 Mrd. US-Dollar.
  • Rest der Welt: ergibt etwa 970–1.000 Mrd. US-Dollar für alle anderen Länder zusammen, also etwa ein Drittel der weltweiten Ausgaben (49)

Die hektische Aufrüstung der westlichen Welt bzw. der "Goldenen Milliarde"(Borrell) gegenüber der restlichen Welt ist nicht nachvollziehbar. Von der restlichen Welt sind auch keine Langzeitstrategiepläne wie "Win in a Complex World" bekannt. Russland, China, Indien und die Länder des globalen Südens haben nur ein Ziel: Eine multipolare Friedensordnung, wobei die Länder des Westens aufgerufen sind, als gleichberechtigte Partner mitzumachen. Wo ist da die Gefahr?

Im aktuell diffusen Bild ist nur zu erkennen, dass eine kleine Geldelite, die während und durch den US-Bürgerkrieg zu unendlichem Reichtum und globaler Macht gekommen ist, mit aller Gewalt die unipolare Weltordnung auch gegen den Willen der US-Bevölkerung durchsetzen will. Das könnte nicht zuletzt in einem neuen US-Bürgerkrieg enden. Dazu der vertrauenswürdige Kronzeuge Warren Buffett: »Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.« (50) Es ist bitter, dabei zuschauen zu müssen, wie solche menschenverachtenden Planspiele, die schon 1914 begonnen haben, mal wieder aufgehen. Damals hatten die britische Propaganda gegen den Willen der Bevölkerung äußerst effektiv zum Krieg getrommelt, der im Geheimen ab 1904 (Committe of Imperial Defense) (51)

Aufruf in THE DAILY NEWS vom 5. August 1914, wenige Stunden nach der britischen Kriegserklärung an Deutschland (52). Dieser Aufruf müsste heute für ganz Europa gelten

Heute spielen fast alle Organisationen der öffentlichen Meinung längst auf der Klaviatur von Warren Buffets kriegsführender Klasse. Trotzdem scheint es in den USA und auch in elitären Kreisen, die nicht vom Großkapital abhängig sind, Widerstand zu geben.

Sobald die USA von ihrem Streben nach Unipolarität und ihrem Exzeptionalismus ablassen und dafür andere Nationen und Kulturen respektieren und achten, dürfte die Welt schlagartig friedlicher werden.  

Anmerkungen und Quellen:

Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, erhielt als Pionierhauptmann bei der Bundeswehr tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete "atomare Gefechtsfeld" in Europa. Nach zwölfjähriger Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft sowie Höheres Lehramt (Bauwesen/Mathematik) und unterrichtete bis 2000 an der Fachschule für Bautechnik. Seitdem publiziert er zur jüngeren deutschen Geschichte und zur US-Geopolitik. Zuletzt erschienen vom ihm „Schwarzbuch EU & NATO“ (2020) sowie "Die unterschätzte Macht" (2022)

1) https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/ukraine-wie-trump-den-krieg-schnell-beenden-will

2) https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-und-der-ukraine-krieg-viel-gespraech-wenig-ergebnis-podcast-a-66cda987-df71-4852-b229-0aa99ff3a965

3) https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-in-einem-tag-beenden-trump-rudert-zurueck-zr-93630643.html

4) https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-russland-ukraine-106.html

5) Wolfgang Effenberger: PPT-Folie aus seinem Vortrag „Künftige Konflikte – Wege aus der Gefahr?“

6) https://themarathoninitiative.org/wp-content/uploads/2024/10/Strategic-Sequencing-Revisited-Final-2024-10.pdf

7) https://uncutnews.ch/der-grosse-schachzug-wie-ein-us-strategiepapier-europas-rolle-im-ukrainekrieg-verlaengert-um-den-weg-fuer-den-showdown-mit-china-und-iran-freizumachen/

8) https://www.swp-berlin.org/10.18449/2023A40/

9) https://osteuropa.lpb-bw.de/russland-aussenpolitik

10) https://www.consilium.europa.eu/de/policies/eu-response-russia-military-aggression-against-ukraine-archive/; https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20210128STO96606/eu-russland-beziehungen-die-ursachen-der-spannungen

11) https://www.consilium.europa.eu/de/policies/eu-response-russia-military-aggression-against-ukraine-archive/

12) https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20210128STO96606/eu-russland-beziehungen-die-ursachen-der-spannungen

13) Antwort von Perplexity am 30. Mai 2025 auf die Frage, „welche Bedeutung hat heute das US-Langzeitstrategiepapier TRADOC 525-3-1?“

14) https://www.tagesspiegel.de/internationales/frieden-auf-kosten-kiews-so-tickt-trumps-ukraine-sondergesandter-keith-kellogg-12786569.html

15) https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-ukraine-kellogg-100.html; https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/usa-general-kellogg-sonderbeauftragter-ukraine-russland-100.html

16) https://de.wikipedia.org/wiki/Keith_Kellogg

17) www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/2260264/8efa1868839ede7609437b341d75c3c5/2024-02-16-ukraine-sicherheitsvereinbarung-deu-data.pdf?download=1

18) https://www.congress.gov/118/crec/2023/02/28/169/38/CREC-2023-02-28-dailydigest.pdf; https://www.youtube.com/watch?v=tmmPHvlbdwI

19) Ebda.

20) Vor diesem Krieg hat schon 1953 der deutsche Literaturnobelpreisträger Thomas Mann gewarnt. Er hatte im US-Exil die Neigung der Amerikaner erkannt, „Europa als ökonomische Kolonie, militärische Basis, Glacis im zukünftigen Atom-Kreuzzug gegen Russland zu behandeln, als ein zwar antiquarisch interessantes und bereisenswertes Stück Erde, um dessen vollständigen Ruin man sich aber den Teufel scheren wird, wenn es den Kampf um die Weltherrschaft gilt.“ Thomas Mann: Deutsche Hörer! Europäische Hörer! Darmstadt 1986, Klappentext

21) Ebda

22) https://media.defense.gov/2022/Oct/27/2003103845/-1/-1/1/2022-NATIONAL-DEFENSE-STRATEGY-NPR-MDR.pdf

23) Ein Think Tank mit Fokus auf strategische Langfristplanung der USA im geopolitischen Wettbewerb mit Großmächten

24) https://www.foreignaffairs.com/united-states/return-great-power-diplomacy-strategy-wess-mitchell

25)https://themarathoninitiative.org/wp-content/uploads/2024/10/Strategic-Sequencing-Revisited-Final-2024-10.pdf

26) KI (Perplexity) am 2. Juni 2025

27) https://mwi.westpoint.edu/evaluating-us-strategy-for-ukraine-a-pre-postmortem/, https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/aus-der-balance-8141/

28) https://www.deutschlandfunk.de/cdu-vorsitzender-merz-mahnt-gemeinsame-europaeische-strategie-an-100.html

29) Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=EtX-na5rZy0

30) https://www.zeit.de/politik/2025-02/usa-friedrich-merz-kanzlerkandidat-cdu-ansage-europa-ukraine

31) https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw20-de-regierungserklaerung-merz-1064956

32) https://www.zeit.de/politik/2025-02/usa-friedrich-merz-kanzlerkandidat-cdu-ansage-europa-ukraine

33) https://www.thepioneer.de/originals/hauptstadt-das-briefing/briefings/aussenpolitik-die-merz-doktrin

34) https://www.spiegel.de/ausland/ukrainischer-ueberraschungsangriff-auf-russische-luftwaffe-wladimir-putins-pearl-harbour-a-58672f22-d576-4120-824a-d8b05cc3859b

35) https://www.t-online.de/tv/nachrichten/politik/id_100751650/russland-ukraine-krieg-operation-spinnennetz-als-3d-animation.html

36) https://anti-spiegel.ru/2025/das-russische-fernsehen-warnt-deutschland-vor-einem-krieg-mit-russland/

37) https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-brueckeneinsturz-zug-104.html

38) https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-russland-zuege-bruecken-brjansk-kursk-100.html

39) https://apolut.net/bruckensprengung-in-russland-alles-terror-oder-was-von-paul-clemente/

40) https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-brueckeneinsturz-zug-104.html; https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-russland-zuege-bruecken-brjansk-kursk-100.html

41) https://www.youtube.com/watch?v=A9W6nYmw4y0

42) Ebda.

43) https://www.tehrantimes.com/tag/Brian+Berletic

44)https://www.youtube.com/watch?v=A9W6nYmw4y0

45) https://uncutnews.ch/interview-mit-brian-berletic-ww3-tritt-in-eine-neue-phase-ein-trump-nimmt-die-maske-ab-grosse-eskalation/

46) https://www.youtube.com/watch?v=clYc26IZAzU

47) https://www.dbwv.de/ticker-zurueck-zur-startseite/weltweite-militaerausgaben-erneut-auf-hoechststand; https://augengeradeaus.net/2025/04/neue-sipri-zahlen-militaerausgaben-seit-zehn-jahren-staendig-erhoeht/; https://www.dbwv.de/ticker-zurueck-zur-startseite/weltweite-militaerausgaben-erneut-auf-hoechststand

48) https://www.mitwelt.org/militaerausgaben-ruestungsausgaben-deutschland-nato-russland-vergleich

49) Ebda.

50) Wolfgang Effenberger: Schwarzbuch EU & NATO Warum die Welt keinen Frieden findet. Höhr-Grenzhausen 2020, S.438

51) Siehe Wolfgang Effenberger: Europas Verhängnis 14/18  Die Herren des Geldes greifen zur Weltmacht. Höhr-Grenzhausen 2018

52) Archiv Wolfgang Effenberger

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: kirill_makarov / shutterstock


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